Weihnachtsfeier 2018

Gedicht von Rudolf Albrecht

Es kommt immer sehr plötzlich, das ist bekannt,

und wird Weihnachten genannt.

Und es weihnachtet schon sehr,

das sieht man an dem Lichtermeer.

Weihnachtsfeiern werden abgehalten

und sind natürlich zu gestalten

mit Liedern und Gedichten,

Vorträgen und Geschichten.

Man lässt Revue passieren was unterm Jahr,

so alles geschehen ist und war.

So ereilte mich gestern eine Mail und verstand sie als ne Bitte,

ob ich wieder etwas vorbereitet hätte.

Stefanie meinte, vielleicht wieder ein Gedicht,

aber leider so war es nicht.

Ich fragte mich, kann ich es denn wagen,

der Steffi etwas abzuschlagen.

So fing ich heftig an, zu denken,

und tat mir fast den Geist verrenken.

Zunächst suchte ich einen Anfang für das Gedicht,

aber so einfach war das gar nicht.

Und dann – was soll ich denn berichten,

worüber soll und kann ich denn auch dichten?

Da fiel mir aber sehr schnell ein,

unser kleines 15-jähriges Jubiläumlein.

Die Darbietungen waren sehr gelungen

und es ist so Manches auch ins Herz gedrungen.

Ein freiwilliges Team hat es profihaft vorbereitet.

Von vielen Helfern wurde es begleitet.

Der Ideenreichtum war genial,

deshalb: Von dieser Stelle vielen Dank noch mal.

Beim Hospizdienst hat man etwas Neues eingeführt,

bezeichnet als „Rituale“ hat man es dieses Jahr kreiert.

Auf jede verstorbene Person, die von uns begleitet war,

und zwar im jeweils zurückliegenden Jahr,

wollen wir mit einem ehrenden Gedenken,

die Erinnerung nochmals auf sie lenken.

Formschön gestaltetes kleines Papier

werden zum Träger der Namen hier.

Als Symbol der Vergänglichkeit im Leben

werden sie in einer Zermonie den Flammen übergeben,

indem jeweils der Name wird genannt,

bevor sie einzeln werden dann verbrannt.

Und noch etwas geschah

In diesem, dem vergangenen Jahr.

Hier gilt der Spruch: Was lange währt wird endlich gut.

Der neue Hospizkoffer seinen Dienst jetzt tut.

Es ist vielmehr eine Tasche,

aber eine gute Sache.

Hilfsmittel für besondere Situationen,

die man nutzen kann bei sterbenden Personen.

So war es doch ein ereignisreiches Jahr,

und für mein Gedicht nur einiges herausgegriffen war.

Der Hospizdienst hervorragend funktioniert,

er wird von einem Team geführt,

das kreativ ist und vor allem,

und das tut mir besonders gut gefallen,

das echten Teamgeist lässt auch walten,

und damit lässt sich Vieles gut gestalten.

Der Vorsitzenden, den Koordinatorinnen, allen Vorstandsmitgliedern sagen wir alle herzlich Danke für ihre Arbeit.

Ich danke fürs Zuhören und wünsche allen frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr.

 

Rudolf Albrecht