Am Sonntag, dem 15. Oktober 2023, fand unsere Veranstaltung zum Welthospiztag 2023 statt. Stefanie Sohns, Vorständin des Ökumenischen Hospizvereins Leimen-Nußloch-Sandhausen, eröffnete den Abend in der gut besuchten Evangelischen Kirche Nußloch. Sie begrüßte den Bürgermeister der Gemeinde Joachim Förster, den Bürgermeister der Gemeinde Sandhausen Hakan Günes und – in Abwesenheit – die Bürgermeisterin der Stadt Leimen, Claudia Felden. Ein besonderer Gruß ging an die zahlreichen Mitglieder, Ehrenamtliche und Gäste, die gekommen waren, um gemeinsam den Welthospiztag unter dem Motto „Hospiz lässt mich noch mal!“ zu begehen. Die Grußworte von Joachim Förster, stellvertretend auch für Leimen und Sandhausen, wiesen auf die Leistung unserer Ehrenamtlichen hin, die in den Begleitungen für viele verschiedene Menschen da sind und dankte ihnen für ihren wertvollen Beitrag.
Mit Stolz können wir sagen, dass die Veranstaltung, wie immer, vom „KON-Trio Kammerorchester Nußloch“ und unserer Hospizband „One-Night-Stand“ musikalisch nicht nur begleitet, sondern bereichert wurde. Bereits das 15. Jahr in Folge dürfen wir auf die musikalische Untermalung dankend zurückblicken, sie ist zentraler Bestandteil des bunten Programms.
Die Moderation durch den Abend übernahm die Schriftführerin des Vereins, Raphaela Haring, die anlässlich des Themas über den besonderen Wert nicht nur von ersten, sondern auch von letzten Malen sprach. Oft wird den letzten Malen im Leben weniger Aufmerksamkeit geschenkt, sie werden als weniger bedeutsam wahrgenommen. Die Hospizarbeit steht auch dafür, dass schwerstkranke Menschen und ihre Zugehörigen besondere Alltagsmomente noch einmal erleben können. Eine Bildpräsentation, gestaltet von Silvia Wimmer und vorgetragen vom ärztlichen Begleiter des Vereins, Prof. Dr. Andreas Schneeweiß, griff Gegensatzpaare von ersten und letzten Malen auf und regte zum Nachdenken an. Weiter zum Nachdenken angeregt hat auch der der geistliche Begleiter, Diakon Peter Härich, der die Anwesenden in seinem Vortrag zu einem Lebensrückblick mitgenommen hat.
Zwei neue Trauerbegleiterinnen wurden an dem Abend entsandt, die ihre Tätigkeit bereits im Trauertreff des Vereins „Die Quelle“ ausüben. Beide berichteten von ihren bisherigen Erfahrungen und der Veränderung, die sie bei Trauernden in dem Zeitraum zwischen dem ersten und letzten Besuch in der Trauerberatung beobachten können. Sie beschreiben, wie individuell Trauer aussehen kann und wie wertvoll es ist, sich darüber auszutauschen. In diesem Sinne wurde auf der Veranstaltung noch einmal dem kürzlich verstorbenen früheren Koordinator und Gründungsmitglied, Herbert Luft, gedacht.
Die Vorständin Stefanie Sohns und die stellvertretende Koordinatorin Gabi Schneeweiß wurden für 20 Jahre Ehrenamt im Verein geehrt. Die Dankesworte von Stephanie Gieser zeichneten ein eindrückliches Bild vom unermüdlichen Einsatz der beiden. Caroline Rauth rundete die Veranstaltung mit Worten des Dankes an die Hospiz- und Trauerbegleiterinnen, an das Organisationsteam der Veranstaltung, die Musikerinnen und Musiker und allen Gästen, die gekommen sind, ab.