Zäpfchen – ZAPCHEN – gesprochen: „Zap tschen“?
Was ist denn das?
Auch in diesem Jahr gab es wieder eine Fortbildung für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen) unseres Hospizdienstes Leimen-Nußloch-Sandhausen. Fünfundzwanzig Ehrenamtliche trafen sich am 24. und 25.11.2017, um in die Philosophie des ZAPCHEN eingeführt zu werden.
Schon früh im Jahr wurden wir alle über dieses Seminar informiert. Wohl keiner von uns wusste, was sich hinter dem Begriff ZAPCHEN verbarg.
Umso gespannter waren wir, als Cornelia Hammer, Psychologische Psychotherapeutin und Lehrerin des ZAPCHEN, uns am Freitag, den 24.11.2017, in die Geheimnisse des ZAPCHEN einführte. ZAPCHEN wurde entwickelt von Dr. Julie Henderson (Napa/Kalifornien) aus der Erkenntnis und Methodik westlicher Körperarbeit und traditionellem tibetischen Erfahrungswissen.
ZAPCHEN -Übungen sind unerwartet schlicht und einfach, dabei tiefgreifend wirkungsvoll. Sie ermöglichen eine tiefe Entspannung und Regeneration, eine einfache Rückkehr zu Wohlbefinden und spielerischer Freude. Sie können leicht in den Alltag übernommen werden.
Vor allem die spielerische Freude hat uns alle an diesem ersten Abend in den Bann gezogen. Wie im Flug vergingen die ersten drei Stunden. Wir alle hatten so viel Spaß an den schlichten aber wirkungsvollen Übungen, wie sich strecken und dehnen, gut atmen, die Stimme einsetzen, gähnen, ruhig sein, komische Laute von sich geben – einfach nur Kind sein. Als wir um 21 Uhr den Kurs beendeten, konnten wir es kaum erwarten, am nächsten Tag in den zweiten Teil der Fortbildung einzutauchen.
Auch der zweite Tag war geprägt von dieser Leichtigkeit und Entspanntheit, die wir durch die Wiederholung der Übungen vom Vortag, aber auch durch die vielen neuen Übungen erfahren durften. Wir erlebten diese mit wachsender Freude, Gelassenheit, Präsenz und Kreativität. Es entwickelte sich Wahlvermögen für unser hier und jetzt. Achtsamkeit und Verantwortung für das eigene Befinden konnten wachsen. Tiefe Regeneration war auf einfache Weise möglich.
Entspannt und in uns ruhend gingen wir ins Wochenende.
Barbara Ruhnau