Music-Care Fortbildung für die Ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen
Am Samstag, den 15.4.23, fand ganztägig eine Fortbildung zum Thema „Musik in der Hospizbegleitung“, genannt Music-Care, statt.
Es war der 2.Teil einer Fortbildung für uns ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. Bereits im Februar hatte Martina Baumann, gelernte Musiktherapeutin, eine Einführung über die Möglichkeiten der Musik, mit ihren Klängen, Rhythmen, Melodien und Liedern bei schwerstkranken Menschen gegeben.
Im April stand nun der praktische Teil an. Wir Teilnehmer/innen durften in Selbsterfahrung die Wirkung von wiederkehrenden Klängen mit dem Monochord, ein Instrument mit A und D Saiten in verschiedenen Höhen auf Holz gespannt, spüren.
Dazu gab es einfach gehaltene Rhythmusübungen, wie Klopf- und Klatschübungen, die dann in ein Lied übergingen oder das Summen in einer oder mehreren Tonlagen als Technik einsetzten.
Wir Teilnehmer*innen bekamen zudem die Aufgabe uns zu zweit mit der Frage auseinandersetzen, was Musik in unserem Leben bedeutet. Dieser Prozess war sehr erkenntnisreich und für einige eine Reise durch das eigene Leben.
Nach der Mittagspause gab es eine „Klangreise“ mit Monochord, Klangschale, Cora und Kalimba. Zu den heilsamen Klängen dieser besonderen Instrumente wurden Körperstellen unter Anleitung von Frau Baumann von oben nach unten mit besonderer Wahrnehmung bedacht.
Mit Klängen und wenigen, aber wiederkehrenden Tönen, können wir ruhige und fließende Resonanzen in Räumen schaffen und somit eine wohltuende Atmosphäre schaffen. Dafür eignet sich ein kleines Instrument, die Sansula, die auch von ungeübten mit der Zwei-daumentechnik gespielt werden kann.
Der Fortbildungstag stand vor allem unter dem Motto „sich selber etwas Gutes tun“ und zu überlegen, wie die Kraftquelle Musik mit ihren zahlreichen Möglichkeiten in der Hospizarbeit eingesetzt werden kann.
Diese beiden Ziele konnten am Ende der Veranstaltung auch erreicht werden. In der abschließenden Reflexionsrunde konnte jeder der zwölf Ehrenamtlichen mindestens eine Sache in ihren/seinen imaginären „Koffer“ packen, die sie/er zukünftig in die Hospizbegleitungen mit einfließen lassen kann. (CR)