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Weihnachtsfeier des Hospizvereins

Am 08.12.2015 fand die diesjährige Weihnachtsfeier unseres Hospizvereins im Restaurant Rossini in Leimen/St. Ilgen statt. Alle Ehrenamtlichen waren eingeladen und erschienen zahlreich.

In weihnachtlichem Ambiente begrüßte die 1. Vorsitzende, Stefanie Sohns, alle Anwesenden und nutzte die Gelegenheit, einmal mehr allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz in den zurückliegenden Monaten des Jahres zu danken. Sie gab ihrer Freude Ausdruck, dass wir immer wieder viel positive Resonanz über den Einsatz und die Arbeit unseres Hospizvereins erhalten und sie daher zuversichtlich sei, dass wir auch in Zukunft den wachsenden Anforderungen gemeinsam mit unseren langjährigen und neuen Ehrenamtlichen gerecht werden können.

Beim gemütlichen Beisammensein und guter italienischer Küche überraschte uns Rudolf Albrecht in gewohnter erfrischender Weise mit einem Gedicht über seine Tätigkeit als Hospizbegleiter und unser geistlicher Begleiter, Pastoralreferent Heinrich Müller, fand wie immer einfühlsame und stärkende Worte für unsere ehrenamtliche Hospizarbeit.

Weihnachten ist die Zeit des Schenkens und so wurden auch wir auf vielfältige Weise beschenkt. Die Firma Neuert-Widmann aus Wiesloch spendete für alle Ehrenamtlichen ein Geschenk, für die Hospizbegleiterinnen je eine Engelsstatue, für die Hospizbegleiter Gläser und Grillhandschuhe. Die Geschenke wurden anlässlich der Weihnachtsfeier überreicht. Wir sagen der Firma Neuert-Widmann dafür ein herzliches Dankeschön. Danke auch an Familie Panero für die freundliche Bewirtung und ihr Gastgeschenk, einen Panettone für jeden Gast.

Fortbildung der Ehrenamtlichen beim Bestattungshaus Brenner-Willinger in Walldorf

Am 28. November 2015 nahmen 32 Ehrenamtliche unseres Hospizvereins im Bestattungshaus Brenner-Willinger an einer Fortbildung mit dem Thema „Abschied nehmen“ teil. HospizbegleiterInnen wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig es insbesondere für die Angehörigen ist, sich nach dem Verlust eines geliebten Menschen von ihm verabschieden zu können.

Eindrücklich beschrieb Herr Willinger gleich zu Beginn die detaillierte Planung und den Ablauf der Abschiedszeremonie für die Opfer der Flugzeugkatastrophe in den französischen Alpen aus Haltern. Insbesondere hob er hervor, wie wichtig es für die Angehörigen war, durch die Berücksichtigung ihrer persönlichen Wünsche, wie zum Beispiel Überführung in weißen Bestattungsfahrzeugen, sich nach Monaten endlich verabschieden zu können.
Dank dieser Schilderung fanden wir uns schnell in den von Frau Brenner-Willinger geleiteten Workshop-Teil ein. In Gruppen arbeiteten wir an Themenstellungen rund um das Thema Abschied, zum Beispiel nach dem Sterben, bei der Trauerfeier, am Grab und während der Erinnerungsphase. Hierbei fand auch ein reger Austausch über die persönlichen Vorstellungen statt.

Nach einer erfrischenden Mittagspause stimmte Pfarrer Gerhard Engelsberger mit dem Lied „Ich möchte wie ein Brunnen sein“ in den zweiten Teil der Fortbildung ein. Er referierte über seine jahrelangen Erfahrungen über Sterbe- und Trauerbegleitung.
Zufrieden und erfüllt mit vielen neuen Impulsen denken wir alle gerne an diesen beeindruckenden Fortbildungstag zurück.

Wir danken nochmals Herrn und Frau Brenner-Willinger für die Gastfreundschaft und die Gelegenheit, dass wir bei dieser Gelegenheit ihre neuen besonderen Räumlichkeiten kennenlernen durften.

Hospizfeier in Nußloch zum Welthospiztag 2015

Zum 7. Mal in Folge hat unser Hospizdienst die Öffentlichkeit auch in diesem Jahr wieder zu einer Hospizfeier anlässlich des Welthospiztages in die katholische Kirche Nußloch am 11.10.2015 eingeladen.

Unsere Veranstaltung stand unter dem Motto „Sterbenszeit ist Lebenszeit -Trauerzeit ist Lebenszeit.“ Zur Einstimmung setzte Frau Susanne Jordine-Müller mit ihren Klangschalen einen besonderen Akzent, begleitet von Heinrich Müller. Es war ein Dialog der Klänge und Klangräume, die die drei Zeiten erspüren ließen: Lebenszeit, Sterbenszeit, Trauerzeit. Alles Leben ist Begegnung, somit Dialog – mit und ohne Worte. Heinrich Müller vertiefte diese Erfahrung, dass eben auch Sterbenszeit eine intensive, gar bereichernde und sehr bewusst gelebte Zeit sein kann, in der es ganz besonders einer sensiblen und würdevollen Begegnung mit dem sterbenden Menschen bedarf. Ein Einüben in diese Zeit bietet uns die Erfahrung des Lebens in den anderen Zeiten, die wir wie selbstverständlich bewusst gestalten. Im zweiten Teil unseres Mottos „Trauerzeit ist Lebenszeit“ ging Annette Laventure auf die typischen Trauerphasen nach Verlust eines geliebten Menschen ein und beschrieb, wie der oft beschwerliche Weg durch Trauerarbeit wieder ins Leben zurückführt. Sie verwies darauf, dass unsere ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen sowohl für die individuelle Trauerbegleitung als auch für den Austausch von Trauernden in unserem Trauercafé, dem Café Quelle, da sind. Beistand anbieten ist Teil der Hospizarbeit.

Anlässlich unserer Feier konnten wir auch unsere zehn neu ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen „aussenden“ und in unseren Reihen willkommen heißen. Begleitet wurden unsere Neuen während ihrer 120 theoretischen und praktischen Qualifizierungsstunden von unseren Koordinatorinnen, Patricia Herbel und Gabriele Purrmann-Schneeweiß. Unsere Vorstandsvorsitzenden, Stefanie Sohns und Michael Hemlein, machten bei der Zertifikatsübergabe an unsere Neuen deutlich, wie wichtig es für uns ist, dass sich immer wieder Menschen für das ehrenamtliche Engagement finden und den Weg zur Qualifizierung nicht scheuen.

Wie jedes Jahr wurde unsere Veranstaltung musikalisch rockig feierlich umrahmt von Daniel Höhr, Fabian Dominik, Frederic Born und Hakan Günes sowie dem Nußlocher Kon Quartett. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Aktiven, aber auch an alle, die unsere Veranstaltung besucht und uns mit Spenden bedacht haben.

Über den nachstehenden Link können Sie die von Daniel Höhr, Fabian Dominik, Frederic Born und Hakan Günes auf unserer Hospizfeier dargebotenen Titel hören.

https://www.youtube.com/channel/UCTnD0JSB601ZirUR0f2_NOA/